Kleingärtner
Im Austausch mit Kleingärtnern
Beim Treffen zwischen dem Vorsitzenden des CDU-Stadtverbandes Eberswalde, Sebastian Heimann, und dem Vorsitzenden des Bezirksverbandes der Kleingärtner, Roland Krenz, stand eine Reihe aktueller Anliegen der Eberswalder Kleingartenvereine im Mittelpunkt.
Intensiv diskutiert wurden Fragen zur Auslegung der Kleingartenordnung, insbesondere in Bezug auf die Nutzung von Solaranlagen auf Lauben. Hier braucht es klare praxistaugliche Regelungen, die dem Wunsch nach nachhaltiger Energieversorgung im gesetzlichen Rahmen gerecht werden. Ein weiteres Thema war der Bestandsschutz für Lauben aus der DDR-Zeit. In Zeiten sich wandelnder rechtlicher und städtebaulicher Anforderungen betonten beide Seiten die Bedeutung verlässlicher Zusagen für Pächter, die oft seit Jahrzehnten in ihren Parzellen verwurzelt sind.
Auch die kommunale Abfallentsorgung in den Kleingartenanlagen wurde beleuchtet. Hier ging es in erster Linie um einen Zwangsanschluss an die kommunale Abfallentsorgung, die die Kleingärner kritisch sehen.
Die Öffnungszeiten der Anlagen – ein Punkt, der in der Märkischen Oderzeitung kürzlich angesprochen worden ist – wurden ebenfalls diskutiert. Ziel müsse es sein, Verkehrswegesicherheit und Schutz vor Einbrüchen mit einem angemessenen öffentlichen Zugang in Einklang zu bringen.
„Die Kleingärten sind ein wichtiger Teil des urbanen Lebens und verdienen politische Aufmerksamkeit und konstruktive Lösungen“, so Sebastian Heimann.
Der Dialog soll fortgesetzt werden – sachlich, lösungsorientiert und im Sinne der vielen engagierten Kleingärtner in Eberswalde. Die CDU Eberswalde setzt sich für den Erhalt und die zukunftsfähige Weiterentwicklung der Kleingartenkultur in unserer Stadt ein.
„Kleingärten sind nicht nur Rückzugsorte für tausende Familien, sie leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Stadtklima, zur Naherholung und zur Lebensmittelversorgung“, betont Roland Krenz.
Der Bezirksverband der Kleingärtner Eberswalde und Umgebung vertritt aktuell 63 Vereine mit rund 3.600 Parzellen. Heute nehmen die Anlagen 177 Hektar der Stadtfläche ein – deutlich mehr als Parks, Friedhöfe oder Sportplätze zusammen.
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Text: Sebastian Heimann
Foto: Monique Schostan